

4000 Jahre Bronzeguss
Seit jeher werden Glocken aus Bronze, einer Legierung aus Kupfer und Zinn, gegossen. Während sich das Verfahren zur Herstellung dabei seit dem Mittelalter nicht sonderlich verändert hat, reichen die Ursprünge des Bronzegusses weiter zurück. Bereits vor über 6000 Jahren begannen die Menschen in Mitteleuropa Metall zu verarbeiten. Seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. kam dabei vorwiegend Bronze zum Einsatz, weswegen heutzutage die folgende, über tausend Jahre anhaltende Epoche als ‚Bronzezeit‘ bezeichnet wird.
Um solche komplexen technischen Verfahren weiter zu untersuchen, reichen den Archäolog:innen die Funde jedoch nicht immer aus und sie versuchen praktisch an das Problem heranzugehen, indem sie es selbst experimentell nachstellen.
Vom 10. – 12. Oktober 2025 möchten wir daher zum Tag des offenen Denkmals in der KulturGießerei Saarburg versuchen, mittels authentischer Mittel und Methoden die prähistorische Metallverarbeitung weiter zu erforschen und zu vermitteln. Vor Ort stellen wir Bronzeobjekte nach archäologischem Vorbild her und möchten die Herstellungstechniken mittels selbst erstellter Repliken prähistorischer Werkzeuge und Geräte nicht nur sichtbar, sondern auch für Jung und Alt greifbar machen.